Die kaiserlose, die schreckliche Zeit
- Die kaiserlose, die schreckliche Zeit
Die kaiserlose, die schreckliche Zeit
In Schillers
Ballade »Der Graf von Habsburg« (1803), deren
Handlung am Tage der
Krönung Rudolfs I. von Habsburg zum deutschen Kaiser am 24. 10. 1273 zu Aachen spielt, wird das Ende des Interregnums (der Zeit zwischen dem Erlöschen der Staufermacht und dem Beginn der
Herrschaft der
Habsburger 1254 bis 1273) mit folgenden Worten beschrieben: »Denn geendigt nach langem verderblichen Streit/War die kaiserlose, die schreckliche Zeit.« Mit dem
Ausdruck »die kaiserlose, die schreckliche Zeit« wird heute noch manchmal scherzhaft die Zeit der
Abwesenheit eines Vorgesetzten bezeichnet oder - ganz allgemein - das Fehlen einer
Autorität in den unterschiedlichsten Bereichen. - Das Zitat wird häufig auch in abgewandelter Form verwendet. So spricht z. B. mancher Sportbegeisterte von der Sommerpause im
Fußball als von der »fußballlosen, der schrecklichen Zeit«.
Universal-Lexikon.
2012.
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Interregnum (HRR) — Also das Römische rich eine Wile one keiser stunt, Drei Männer stehen zum Teil mit betroffenem Gesichtsausdruck am Grabmal eines Kaisers, Darstellung des Interregnums aus Chronicon pontificum et imperatorum, Handschrift um 1450, aus der Werkstatt … Deutsch Wikipedia
kaiserlos — kai|ser|los 〈Adj.〉 ohne Kaiser ● die kaiserlose Zeit die Zeit zw. dem Ende der Hohenstaufenherrschaft u. der Wahl Rudolfs v. Habsburg, das Interregnum 1254 73 * * * kai|ser|los <Adj.>: (bezogen auf eine Zeitspanne) ohne Kaiser: ∙ Denn… … Universal-Lexikon
Interregnum — Interregnum, lat., Zwischenreich, Zwischenherrschaft; in Wahlmonarchien die Zeit vom Tode des einen bis zum Regierungsantritte des anderen Herrschers. Bekannt ist das sog. große I. des deutschen Reiches, die »kaiserlose u. schreckliche Zeit«… … Herders Conversations-Lexikon
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